026 Aufstockung MFH
Die Parzelle liegt in einem Einfamilienhausquartier an einem leicht geneigten Südhang. Heute bestehend ist ein kleines EFH mit einem Unter- und einem Erdgeschoss. Aufgrund der Revision der Bauordnung kann das schlecht ausgenutzte Grundstück nachverdichtet werden. Ziel ist die Erstellung von 3 eigenständigen Wohnungen durch eine Aufstockung des Bestands.
Das flache Pyramidendach und die Wände im Erdgeschoss werden rückgebaut, da der Grundriss für den geplanten Weiterbau zu grossen Kompromissen führen würde. Das verbleibende Sockelgeschoss wird um zwei Vollgeschosse und ein Attikageschoss als Holzelementbau aufgestockt. Das Untergeschoss wird so umgebaut, dass ein grosszügiger Eingangsbereich mit Liftvorplatz, Abstell- und Technikflächen, sowie ein Eingangsbereich mit Zimmer und Nasszelle für die 5.5-Zimmerwohnung im EG entsteht. Die bestehende runde Treppe bleibt dabei erhalten und wird als interne Verbindung der Erdgeschosswohnung weitergenutzt.
Im 1.OG entsteht eine 4.5-Zimmerwohnung, darüber eine kleine 2.5-Zimmer Attikawohnung. Die Einheiten sind primär über den internen Aufzug oder über eine Fluchttreppe im hinteren Bereich der Parzelle erschlossen.
Der beinahe quadratische Grundriss wird durch den Einschub eines Balkons auf der Südwestseite und durch den Einschub der Fluchttreppe auf der Nordostseite aufgelockert. Die Grundfläche ist in drei ähnlich breite Felder aufgeteilt, wodurch für den Holzbau ökonomische Spannweiten entstehen. Die Aussenwände und die Stützen in der Grundrissmitte sind lastabtragend ausgeführt, damit für die Grundrissgestaltung eine gewisse Flexibilität entsteht. Der Holzelementbau ist nach dem Prinzip „Design for Reuse“ konzipiert, damit bei einem allfälligen Rückbau die Baustoffe zurück in den Materialkreislauf gelangen.
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